Wie Cloud Financial Management die ökonomische Nachhaltigkeit unterstützt

In einer zuneh­mend digi­ta­li­sier­ten Welt spielt Cloud Finan­cial Manage­ment (CFM) eine Schlüs­sel­rol­le bei der Steue­rung von Cloud-Kos­ten und der För­de­rung öko­no­mi­scher Nach­hal­tig­keit. Unter­neh­men, die Cloud-Diens­te nut­zen, ste­hen oft vor der Her­aus­for­de­rung, den wach­sen­den Bedarf an Rechen­res­sour­cen mit der Kon­trol­le der Aus­ga­ben und der Mini­mie­rung ihres öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks in Ein­klang zu brin­gen. CFM bie­tet Ansät­ze, um die­se Zie­le zu errei­chen, und unter­stützt Unter­neh­men dabei, sowohl öko­no­misch als auch öko­lo­gisch nach­hal­tig zu han­deln.

1. Effiziente Ressourcennutzung und Kostensenkung

Ein zen­tra­ler Aspekt von CFM ist die effi­zien­te Ver­wal­tung und Opti­mie­rung von Cloud-Res­sour­cen. Durch die Imple­men­tie­rung von Tools und Pro­zes­sen zur Über­wa­chung und Anpas­sung des Res­sour­cen­ver­brauchs kön­nen Unter­neh­men sicher­stel­len, dass sie nur das bezah­len, was sie wirk­lich nut­zen. Dies ver­hin­dert nicht nur unnö­ti­ge Aus­ga­ben, son­dern mini­miert auch den Ener­gie­ver­brauch durch unge­nutz­te Res­sour­cen. Die Ver­rin­ge­rung von „Idle-Resour­ces“, wie nicht genutz­ten vir­tu­el­len Maschi­nen oder Spei­cher­plät­zen, redu­ziert direkt den Strom­ver­brauch und trägt zur öko­lo­gi­schen Nach­hal­tig­keit bei.

Bei­spiel:
Ama­zon Web Ser­vices (AWS) bie­tet bei­spiels­wei­se das AWS Cost Explo­rer Tool, mit dem Unter­neh­men nicht nur ihre Cloud-Aus­ga­ben über­wa­chen, son­dern auch inef­fi­zi­en­te Res­sour­cen iden­ti­fi­zie­ren kön­nen. Durch die Opti­mie­rung der Res­sour­cen mit Tools wie die­sen wird der Ener­gie­ver­brauch gesenkt und gleich­zei­tig Kos­ten gespart​ Tech­funnel.

2. Automatisierung und dynamische Skalierung

Ein wei­te­rer Weg zur Unter­stüt­zung öko­no­mi­scher Nach­hal­tig­keit durch CFM ist die Auto­ma­ti­sie­rung und dyna­mi­sche Ska­lie­rung von Cloud-Res­sour­cen. Mit der Mög­lich­keit, Rechen­ka­pa­zi­tä­ten auto­ma­tisch an den aktu­el­len Bedarf anzu­pas­sen, kön­nen Unter­neh­men sicher­stel­len, dass sie kei­ne unnö­ti­gen Res­sour­cen betrei­ben. Dyna­mi­sche Ska­lie­rung opti­miert nicht nur den finan­zi­el­len Auf­wand, son­dern ver­hin­dert auch über­flüs­si­gen Strom­ver­brauch und Abfall von IT-Infra­struk­tur.

Bei­spiel:
Ser­ver­less Com­pu­ting und Aut­o­s­ca­ling-Funk­tio­nen, die von Anbie­tern wie AWS Lamb­da oder Goog­le Cloud Func­tions ange­bo­ten wer­den, sind her­vor­ra­gen­de Bei­spie­le für die­se Art der dyna­mi­schen Res­sour­cen­nut­zung. Ser­ver­less-Model­le erlau­ben es, Rechen­res­sour­cen nur dann zu akti­vie­ren, wenn sie tat­säch­lich benö­tigt wer­den, was sowohl die Kos­ten als auch den Ener­gie­ver­brauch signi­fi­kant redu­ziert.

Richtig eingesetztes Cloud Financial Management kann ein entscheidender Beitrag zu einer erfolgreichen Nachhaltigkeit darstellen.

3. Nutzung von nachhaltigen Rechenzentren

Vie­le Cloud-Anbie­ter haben sich ver­pflich­tet, ihre Rechen­zen­tren nach­hal­tig zu betrei­ben. Durch den Ein­satz erneu­er­ba­rer Ener­gien, die Opti­mie­rung des Ener­gie­ver­brauchs und den Bau kli­ma­neu­tra­ler Infra­struk­tur för­dern Cloud-Pro­vi­der aktiv die Redu­zie­rung von CO₂-Emis­sio­nen. Unter­neh­men, die die­se Cloud-Ser­vices nut­zen und ihre Kos­ten im Rah­men des CFM über­wa­chen, kön­nen eben­falls sicher­stel­len, dass ihre IT-Betrie­be einen gerin­ge­ren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck hin­ter­las­sen.

Bei­spiel:
Goog­le Cloud hat sich ver­pflich­tet, alle sei­ne Rechen­zen­tren bis 2030 voll­stän­dig mit CO₂-neu­tra­lem Strom zu betrei­ben. Dies trägt zur öko­lo­gi­schen Nach­hal­tig­keit bei und ermög­licht es Unter­neh­men, die Goog­le Cloud nut­zen, indi­rekt von die­sen Maß­nah­men zu pro­fi­tie­ren und ihre eige­nen Nach­hal­tig­keits­zie­le zu errei­chen Ama­zon Web Ser­vices, Inc..

4. Vermeidung von Overprovisioning

Over­pro­vi­sio­ning, also das Bereit­stel­len von mehr Res­sour­cen als benö­tigt, ist nicht nur finan­zi­ell inef­fi­zi­ent, son­dern auch öko­lo­gisch pro­ble­ma­tisch. Durch den Ein­satz von CFM-Stra­te­gien kön­nen Unter­neh­men die­ses Pro­blem mini­mie­ren. Ein detail­lier­ter Ein­blick in die Nut­zungs­mus­ter und Aus­ga­ben ermög­licht es, Cloud-Res­sour­cen bedarfs­ge­recht zuzu­tei­len und über­mä­ßi­ge Bereit­stel­lung zu ver­mei­den. Dies führt zu einer Redu­zie­rung der IT-Betriebs­kos­ten und schont gleich­zei­tig die Umwelt.

Bei­spiel:
Das Right-Sizing von EC2-Instan­zen in AWS ist eine häu­fig ange­wand­te Pra­xis, um Over­pro­vi­sio­ning zu ver­mei­den. Durch den Abgleich von Rechen­leis­tung mit dem tat­säch­li­chen Bedarf wird nicht nur der Ener­gie­ver­brauch opti­miert, son­dern auch die Effi­zi­enz gestei­gert.

5. Einsatz von Cloud-Kostenmodellen zur Förderung von Nachhaltigkeit

Ein stra­te­gi­scher Vor­teil von CFM liegt in der Anwen­dung geeig­ne­ter Cloud-Kos­ten­mo­del­le, die auf lang­fris­ti­ge Nach­hal­tig­keit aus­ge­legt sind. Anbie­ter wie AWS und Azu­re bie­ten Spar­plä­ne wie Reser­ved Ins­tances und Savings Plans, die es Unter­neh­men ermög­li­chen, durch lang­fris­ti­ge Ver­pflich­tun­gen sowohl Kos­ten zu sen­ken als auch den Ener­gie­ver­brauch effi­zi­en­ter zu gestal­ten.

Bei­spiel:
Savings Plans bie­ten eine fle­xi­ble Mög­lich­keit, Rechen­ka­pa­zi­tä­ten für einen bestimm­ten Zeit­raum zu buchen und damit lang­fris­tig Kos­ten zu sen­ken. Durch die­se Pla­nungs­me­tho­den kön­nen Unter­neh­men sicher­stel­len, dass sie nur so viel Ener­gie ver­brau­chen, wie wirk­lich not­wen­dig ist, und unnö­ti­ge Res­sour­cen­ver­schwen­dung ver­mie­den wird Ama­zon Web Ser­vices, Inc..

6. Langfristige Finanzplanung und Nachhaltigkeitsziele

Ein wesent­li­cher Bestand­teil von CFM ist die Unter­stüt­zung der lang­fris­ti­gen Finanz­pla­nung. Durch die genaue Ana­ly­se von IT-Kos­ten und deren Aus­wir­kun­gen auf die gesam­te Orga­ni­sa­ti­on kön­nen Unter­neh­men stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen tref­fen, die sowohl finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät als auch öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit för­dern. Indem Unter­neh­men ihre IT-Inves­ti­tio­nen mit Nach­hal­tig­keits­zie­len ver­knüp­fen, kön­nen sie sicher­stel­len, dass ihre Cloud-Infra­struk­tur lang­fris­tig sowohl öko­no­misch als auch öko­lo­gisch trag­fä­hig bleibt.

Fazit

Cloud Finan­cial Manage­ment spielt eine ent­schei­den­de Rol­le dabei, Unter­neh­men nicht nur bei der Kos­ten­kon­trol­le, son­dern auch bei der öko­lo­gi­schen Nach­hal­tig­keit zu unter­stüt­zen. Durch die Opti­mie­rung von Res­sour­cen­nut­zung, Auto­ma­ti­sie­rung, dyna­mi­sche Ska­lie­rung und die Nut­zung nach­hal­ti­ger Rechen­zen­tren kön­nen Unter­neh­men ihre Aus­ga­ben sen­ken und gleich­zei­tig den CO₂-Fuß­ab­druck ihrer IT-Betrie­be mini­mie­ren. Dar­über hin­aus ermög­licht CFM die Ver­mei­dung von Over­pro­vi­sio­ning und die Anwen­dung von lang­fris­ti­gen Cloud-Kos­ten­mo­del­len, die sowohl finan­zi­el­le als auch öko­lo­gi­sche Vor­tei­le bie­ten.