Nach­dem wir im letz­ten Arti­kel den ers­ten Schritt zur Trans­pa­renz bei den IT-Kos­ten beschrie­ben haben, wol­len wir nun dar­auf ein­ge­hen, wie mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se nut­zen kön­nen, um ihre IT-Kos­ten nach­hal­tig zu opti­mie­ren. Trans­pa­renz ist nur der Anfang – der nächs­te Schritt besteht dar­in, kon­kre­te Maß­nah­men zur Kos­ten­re­duk­ti­on und Effi­zi­enz­stei­ge­rung zu imple­men­tie­ren.

1. Identifikation und Beseitigung von Kostentreibern

Nach der detail­lier­ten Ana­ly­se und Kate­go­ri­sie­rung der IT-Kos­ten kön­nen die Haupt­kos­ten­trei­ber iden­ti­fi­ziert wer­den. Unter­neh­men soll­ten sich nun dar­auf kon­zen­trie­ren, die­se Kos­ten­trei­ber gezielt anzu­ge­hen. Bei­spie­le dafür könn­ten sein:

  • Ver­al­te­te Hard­ware erset­zen: Inves­ti­tio­nen in moder­ne, ener­gie­ef­fi­zi­en­te Hard­ware kön­nen lang­fris­tig Kos­ten spa­ren.
  • Lizenz­ma­nage­ment opti­mie­ren: Über­prü­fen Sie die Nut­zung von Soft­ware­li­zen­zen und ver­mei­den Sie Über­li­zen­sie­rung.
  • Cloud-Diens­te opti­mie­ren: Nut­zen Sie Cloud Cost Manage­ment Tools, um unnö­ti­ge Aus­ga­ben für unge­nutz­te Cloud-Res­sour­cen zu ver­mei­den.

2. Prozessautomatisierung und Effizienzsteigerung

Ein wei­te­rer Schritt zur Opti­mie­rung der IT-Kos­ten ist die Auto­ma­ti­sie­rung von Pro­zes­sen. Dies kann dazu bei­tra­gen, manu­el­le, zeit­auf­wän­di­ge Auf­ga­ben zu redu­zie­ren und die Effi­zi­enz zu stei­gern. Bei­spie­le für Pro­zess­au­to­ma­ti­sie­rung sind:

  • Auto­ma­ti­sie­rung von IT-Help­desk-Pro­zes­sen: Imple­men­tie­rung von Self-Ser­vice-Por­ta­len und Chat­bots zur Unter­stüt­zung von IT-Sup­port-Anfra­gen.
  • Auto­ma­ti­sie­rung von Back­ups und Sicher­heits­up­dates: Nut­zung von Tools, die regel­mä­ßi­ge und auto­ma­ti­sier­te Back­ups sowie Sicher­heits­up­dates gewähr­leis­ten.

3. Nutzung externer Dienstleister

In vie­len Fäl­len kann es sinn­voll sein, bestimm­te IT-Dienst­leis­tun­gen aus­zu­la­gern. Exter­ne Dienst­leis­ter ver­fü­gen über spe­zia­li­sier­te Fach­kennt­nis­se und Res­sour­cen, die im eige­nen Unter­neh­men mög­li­cher­wei­se feh­len. Bei­spie­le hier­für sind:

  • Mana­ged Ser­vices: Aus­la­ge­rung des IT-Betriebs an einen Mana­ged Ser­vices Pro­vi­der, der rund um die Uhr Sup­port und War­tung bie­tet.
  • IT-Bera­tung: Zusam­men­ar­beit mit IT-Bera­tern, die bei der Umset­zung von Opti­mie­rungs­maß­nah­men und der stra­te­gi­schen Pla­nung unter­stüt­zen.

4. Kontinuierliches Monitoring und Anpassung

Die IT-Kos­ten­op­ti­mie­rung ist ein fort­lau­fen­der Pro­zess. Es ist wich­tig, regel­mä­ßig die IT-Kos­ten zu über­wa­chen und Anpas­sun­gen vor­zu­neh­men. Hier­für kön­nen Unter­neh­men:

  • IT-Kenn­zah­len und Dash­boards: Imple­men­tie­ren Sie Dash­boards, die wich­ti­ge IT-Kenn­zah­len in Echt­zeit anzei­gen.
  • Regel­mä­ßi­ge Reviews: Füh­ren Sie regel­mä­ßi­ge Über­prü­fun­gen der IT-Kos­ten und ‑Pro­zes­se durch, um kon­ti­nu­ier­lich Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­le zu iden­ti­fi­zie­ren.

Fazit

Die Schaf­fung von Trans­pa­renz in den IT-Kos­ten ist der ers­te Schritt auf dem Weg zur Opti­mie­rung. Durch geziel­te Maß­nah­men zur Reduk­ti­on von Kos­ten­trei­bern, Auto­ma­ti­sie­rung von Pro­zes­sen, Nut­zung exter­ner Dienst­leis­ter und kon­ti­nu­ier­li­ches Moni­to­ring kön­nen mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men ihre IT-Kos­ten nach­hal­tig opti­mie­ren und ihre Wett­be­werbs­fä­hig­keit stei­gern.