Du betrachtest gerade Low-Code-Tool: lohnt sich der Einsatz?

Low-Code-Tool: lohnt sich der Einsatz?

Low-Code-Tools für Low-Budget-Lösungen: Wie KMUs IT-Prozesse optimieren

Die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on stellt klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men (KMUs) vor beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen. Hohe IT-Bud­gets und der Fach­kräf­te­man­gel machen es schwer, mit gro­ßen Unter­neh­men zu kon­kur­rie­ren. Low-Code-Tools kön­nen hier eine Lösung bie­ten. Sie ermög­li­chen die Ent­wick­lung von Appli­ka­tio­nen und Pro­zes­sen mit mini­ma­lem Pro­gram­mier­auf­wand – eine attrak­ti­ve Opti­on für KMUs mit begrenz­ten Res­sour­cen.

In die­sem Arti­kel zei­gen wir auf, wie Low-Code-Tools spe­zi­ell für Low-Bud­get-Pro­jek­te ein­ge­setzt wer­den kön­nen, um Effi­zi­enz und Wett­be­werbs­vor­tei­le zu stei­gern.

Warum Low-Code für KMUs?

Low-Code-Platt­for­men wie Air­ta­ble, Zoho Crea­tor oder AppS­heet bie­ten eine kos­ten­ef­fi­zi­en­te Alter­na­ti­ve zu her­kömm­li­chen IT-Pro­jek­ten. Sie sen­ken nicht nur die Ent­wick­lungs­kos­ten, son­dern ver­kür­zen auch die Ein­füh­rungs­zeit neu­er Soft­ware­lö­sun­gen erheb­lich. Für KMUs, die oft mit knap­pen Bud­gets arbei­ten, erge­ben sich dadurch fol­gen­de Vor­tei­le:

  1. Kos­ten­re­duk­ti­on: Weni­ger Bedarf an spe­zia­li­sier­ten Ent­wick­lern und teu­ren IT-Dienst­leis­tern.

  2. Fle­xi­bi­li­tät: Schnel­le Anpas­sung an sich ändern­de Markt­an­for­de­run­gen.

  3. Unab­hän­gig­keit: Fach­ab­tei­lun­gen kön­nen selbst Lösun­gen erstel­len, ohne auf die IT ange­wie­sen zu sein.

Praktische Einsatzmöglichkeiten von Low-Code in KMUs

1. Automatisierung von Verwaltungsprozessen

KMUs ste­hen häu­fig vor der Her­aus­for­de­rung, zeit­auf­wen­di­ge manu­el­le Pro­zes­se zu bewäl­ti­gen. Mit Low-Code-Tools kön­nen sie die­se Pro­zes­se auto­ma­ti­sie­ren. Bei­spie­le:

  • Rech­nungs­ma­nage­ment: Auto­ma­ti­sche Erstel­lung und Ver­sand von Rech­nun­gen sowie Ver­knüp­fung mit Buch­hal­tungs­soft­ware.

  • Mit­ar­bei­ter-Onboar­ding: Auto­ma­ti­sier­te Work­flows für das Bereit­stel­len von Arbeits­mit­teln und das Erfül­len recht­li­cher Anfor­de­run­gen.

2. Kundenmanagement (CRM)

Low-Code-Platt­for­men wie Zoho Crea­tor oder Air­ta­ble ermög­li­chen die Erstel­lung von CRM-Sys­te­men, die indi­vi­du­ell auf die Bedürf­nis­se des Unter­neh­mens zuge­schnit­ten sind. Funk­tio­nen wie Kun­den­kon­takt­pfle­ge, Ange­bots­er­stel­lung und Fol­low-up-Erin­ne­run­gen las­sen sich schnell imple­men­tie­ren.

3. Projektmanagement

Für KMUs, die kei­ne Res­sour­cen für teu­re Pro­jekt­ma­nage­ment-Soft­ware wie Jira haben, bie­ten Low-Code-Tools kos­ten­güns­ti­ge Alter­na­ti­ven. Bei­spiels­wei­se kön­nen Unter­neh­men indi­vi­du­el­le Pro­jekt-Dash­boards mit Auf­ga­ben­ver­fol­gung, Zeit­ma­nage­ment und Sta­tus­be­rich­ten erstel­len.

4. Datenanalyse und Reporting

Low-Code-Platt­for­men erleich­tern die Erstel­lung von Dash­boards zur Ana­ly­se von Geschäfts­da­ten. Unter­neh­men kön­nen wich­ti­ge KPIs (Key Per­for­mance Indi­ca­tors) in Echt­zeit über­wa­chen und fun­dier­te Ent­schei­dun­gen tref­fen.

Wie wählt man die richtige Low-Code-Plattform aus?

Die Aus­wahl der pas­sen­den Low-Code-Platt­form hängt von den indi­vi­du­el­len Anfor­de­run­gen eines Unter­neh­mens ab. Hier sind eini­ge Kri­te­ri­en:

  • Bud­get: Platt­for­men wie Air­ta­ble oder Goog­le AppS­heet bie­ten Ein­stiegs­pa­ke­te zu gerin­gen Kos­ten.

  • Funk­tio­na­li­tät: Wel­che Art von Appli­ka­tio­nen möch­te das Unter­neh­men erstel­len?

  • Benut­zer­freund­lich­keit: Ist die Platt­form für nicht-tech­ni­sche Nut­zer geeig­net?

  • Inte­gra­ti­ons­mög­lich­kei­ten: Lässt sich die Platt­form naht­los mit bestehen­den Sys­te­men ver­bin­den?

Erfolgsfaktoren bei der Nutzung von Low-Code-Tools

  1. Schu­lun­gen und Wei­ter­bil­dung: Mit­ar­bei­ter soll­ten in die Nut­zung der gewähl­ten Platt­form ein­ge­wie­sen wer­den, um deren Poten­zi­al voll aus­zu­schöp­fen.

  2. Pilot­pro­jek­te: Begin­nen Sie mit klei­ne­ren Pro­jek­ten, um die Platt­form zu tes­ten und ers­te Erfol­ge zu erzie­len.

  3. Regel­ä­ßi­ge Über­prü­fung: Eva­lu­ie­ren Sie kon­ti­nu­ier­lich, ob die imple­men­tier­ten Lösun­gen den Anfor­de­run­gen des Unter­neh­mens gerecht wer­den.

Nicht immer müssen es 100% sein. Aufwand und Leistung müssen stimmen

Best Practices: Erfolgreiche Low-Code-Nutzung in KMUs

Fall­bei­spiel 1: Auto­ma­ti­sie­rung im Ein­zel­han­del
Ein klei­nes Ein­zel­han­dels­un­ter­neh­men nutz­te Air­ta­ble, um die Lager­ver­wal­tung zu opti­mie­ren. Durch die auto­ma­ti­sier­te Bestands­über­wa­chung und Nach­be­stel­lung konn­ten Eng­päs­se ver­mie­den und die Effi­zi­enz gestei­gert wer­den.

Fall­bei­spiel 2: CRM-Ent­wick­lung für einen Dienst­leis­ter
Ein IT-Dienst­leis­ter ent­wi­ckel­te mit Zoho Crea­tor ein maß­ge­schnei­der­tes CRM-Sys­tem. Das Sys­tem erleich­ter­te die Nach­ver­fol­gung von Kun­den­an­fra­gen und stei­ger­te die Kun­den­zu­frie­den­heit.

Grenzen und Herausforderungen von Low-Code-Tools

  1. Ska­lier­bar­keit: Low-Code-Lösun­gen sto­ßen bei sehr gro­ßen Daten­men­gen oder kom­ple­xen Anwen­dun­gen an ihre Gren­zen.

  2. Sicher­heit: Beson­ders bei cloud­ba­sier­ten Low-Code-Platt­for­men müs­sen KMUs sicher­stel­len, dass sen­si­ble Daten geschützt sind.

  3. Abhän­gig­keit: Der Wech­sel von einer Platt­form zur ande­ren kann mit erheb­li­chem Auf­wand ver­bun­den sein.

Zukunftsperspektiven: KI trifft Low-Code

Die Inte­gra­ti­on von künst­li­cher Intel­li­genz (KI) in Low-Code-Platt­for­men wird die Nut­zungs­mög­lich­kei­ten erheb­lich erwei­tern. Bei­spiels­wei­se kön­nen auto­ma­ti­sier­te Vor­schlä­ge für Work­flows erstellt oder Daten­ana­ly­sen in Echt­zeit durch­ge­führt wer­den. Dies wird ins­be­son­de­re für KMUs neue Mög­lich­kei­ten schaf­fen, die zuvor gro­ßen Unter­neh­men vor­be­hal­ten waren.

Fazit

Low-Code-Tools bie­ten KMUs eine ein­zig­ar­ti­ge Gele­gen­heit, IT-Pro­zes­se effi­zi­ent und kos­ten­güns­tig zu gestal­ten. Von der Auto­ma­ti­sie­rung von Ver­wal­tungs­auf­ga­ben bis hin zur Ent­wick­lung indi­vi­du­el­ler Anwen­dun­gen – die Ein­satz­mög­lich­kei­ten sind viel­fäl­tig. Mit der rich­ti­gen Platt­form und einer durch­dach­ten Stra­te­gie kön­nen auch klei­ne Unter­neh­men gro­ße Erfol­ge erzie­len.

Schreibe einen Kommentar