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Warum Kostenbelege für ITFM so wichtig sind

Ideale Konzepte zur Zuordnung von Kostenbelegen zu IT-Towern und Services

Die Zuord­nung von Kos­ten­be­le­gen zu IT-Towern und Ser­vices ist eine zen­tra­le Auf­ga­be im IT Finan­cial Manage­ment (ITFM). Sie bil­det die Grund­la­ge für eine trans­pa­ren­te Kos­ten­kon­trol­le und eine geziel­te Opti­mie­rung von IT-Aus­ga­ben. Doch wel­che Kon­zep­te und Metho­den sind ide­al, um die­se Zuord­nung effi­zi­ent und genau durch­zu­füh­ren? Die­ser Arti­kel beleuch­tet bewähr­te Ansät­ze, Her­aus­for­de­run­gen und Best Prac­ti­ces.

1. Warum ist die Zuordnung von Kostenbelegen wichtig?

Eine kor­rek­te Zuord­nung von Kos­ten­be­le­gen zu IT-Towern (wie Netz­werk, Sto­rage, Com­pu­te etc.) und IT-Ser­vices (z. B. E‑Mail, CRM-Sys­te­me) hat vie­le Vor­tei­le:

  • Trans­pa­renz: Ent­schei­dungs­trä­ger erken­nen, wie viel jede IT-Kom­po­nen­te kos­tet.

  • Kos­ten­kon­trol­le: Durch die Iden­ti­fi­ka­ti­on von Kos­ten­trei­bern kön­nen Ein­spar­po­ten­zia­le auf­ge­deckt wer­den.

  • Abrech­nung: Für Char­ge­back- oder Show­back-Model­le ist eine genaue Zuord­nung unver­zicht­bar.

  • Stra­te­gi­sche Pla­nung: Inves­ti­tio­nen kön­nen gezielt in wert­stei­gern­de Berei­che gelenkt wer­den.

2. Grundprinzipien für die Zuordnung von Kostenbelegen

a) Granularität der Kostenbelege

Je detail­lier­ter die Kos­ten­be­le­ge, des­to genau­er die Zuord­nung. Ein gra­nu­la­rer Ansatz bedeu­tet, dass Kos­ten nicht nur als Gesamt­sum­me erfasst wer­den, son­dern nach Kate­go­rien wie Hard­ware, Soft­ware, Per­so­nal­kos­ten und Dritt­an­bie­ter­leis­tun­gen auf­ge­schlüs­selt sind.

b) Verwendung eines standardisierten ITFM-Rahmenwerks

Frame­works wie das Tech­no­lo­gy Busi­ness Manage­ment (TBM) bie­ten eine struk­tu­rier­te Metho­de, um IT-Kos­ten in Kate­go­rien wie Cost Pools und IT-Tower zu unter­tei­len. Dies erleich­tert die stan­dar­di­sier­te Zuord­nung.

c) Definition klarer Zuordnungsregeln

Regeln für die Zuord­nung müs­sen klar defi­niert und doku­men­tiert sein. Bei­spie­le:

  • Hard­ware­kos­ten wer­den dem ent­spre­chen­den IT-Tower zuge­ord­net (z. B. Ser­ver zu Com­pu­te).

  • Lizenz­kos­ten für Anwen­dun­gen wer­den den jewei­li­gen IT-Ser­vices zuge­ord­net.

  • All­ge­mei­ne Over­head-Kos­ten wer­den auf alle IT-Tower pro­por­tio­nal ver­teilt.

3. Methoden zur Zuordnung von Kostenbelegen

a) Direkte Zuordnung

Bei der direk­ten Zuord­nung wer­den Kos­ten­be­le­ge unmit­tel­bar einem spe­zi­fi­schen IT-Tower oder Ser­vice zuge­ord­net. Dies ist beson­ders effek­tiv, wenn die Bezie­hung zwi­schen Kos­ten und Leis­tung klar defi­niert ist. Bei­spie­le:

  • Ein Kauf­be­leg für Netz­werk­ka­bel wird dem IT-Tower „Netz­werk“ zuge­wie­sen.

  • Cloud-Abon­ne­ment­kos­ten für eine spe­zi­fi­sche Anwen­dung wer­den direkt dem zuge­hö­ri­gen Ser­vice zuge­ord­net.

b) Indirekte Zuordnung

Indi­rek­te Kos­ten wie Over­head wer­den durch Ver­tei­ler­schlüs­sel auf IT-Tower und Ser­vices umge­legt. Häu­fi­ge Ver­tei­ler­schlüs­sel sind:

  • Nut­zer­zah­len: Kos­ten wer­den basie­rend auf der Anzahl der Nut­zer eines Ser­vices ver­teilt.

  • Nut­zung: Strom­kos­ten wer­den basie­rend auf der CPU-Aus­las­tung ver­schie­de­ner IT-Tower auf­ge­teilt.

  • Umsatz: Kos­ten wer­den pro­por­tio­nal zu den Ein­nah­men ver­teilt, die durch einen Ser­vice gene­riert wer­den.

c) Automatisierte Zuordnung

Tools wie Pro­ven­Op­tics oder App­tio kön­nen die Zuord­nung auto­ma­ti­sie­ren, indem sie Kos­ten­be­le­ge mit hin­ter­leg­ten Zuord­nungs­re­geln ver­knüp­fen. Die­se Tools redu­zie­ren den manu­el­len Auf­wand und mini­mie­ren Feh­ler.

4. Herausforderungen bei der Kostenzuordnung

a) Fehlende Datenqualität

Unvoll­stän­di­ge oder unge­naue Kos­ten­be­le­ge erschwe­ren die Zuord­nung. Regel­mä­ßi­ge Daten­qua­li­täts­prü­fun­gen sind not­wen­dig.

b) Komplexe IT-Landschaften

In hybri­den IT-Umge­bun­gen mit On-Pre­mi­ses- und Cloud-Kom­po­nen­ten ist die Kos­ten­zu­ord­nung beson­ders anspruchs­voll. Es ist wich­tig, bei­de Wel­ten kon­sis­tent zu inte­grie­ren.

c) Widerstand im Unternehmen

Mit­ar­bei­ter könn­ten den Auf­wand für die Daten­er­fas­sung und ‑zuord­nung als zusätz­li­che Belas­tung emp­fin­den. Chan­ge Manage­ment und Schu­lun­gen sind hier ent­schei­dend.

Kostenbelege richtig zuordnen - dass ist aufwendig, lohnt sich aber ungemein.

5. Best Practices für die Kostenzuordnung

a) Implementierung eines IT-Kostenmodells

Ein umfas­sen­des IT-Kos­ten­mo­dell defi­niert, wel­che Kos­ten wie und wo zuge­ord­net wer­den. Es stellt sicher, dass alle Kos­ten kon­sis­tent behan­delt wer­den.

b) Regelmäßige Überprüfung und Optimierung

Die Zuord­nungs­re­geln soll­ten regel­mä­ßig auf ihre Aktua­li­tät und Wirk­sam­keit hin über­prüft wer­den. Ver­än­de­run­gen in der IT-Land­schaft müs­sen ein­ge­ar­bei­tet wer­den.

c) Einsatz moderner ITFM-Tools

Moder­ne Tools bie­ten Funk­tio­nen wie:

  • Auto­ma­ti­sche Erken­nung und Kate­go­ri­sie­rung von Kos­ten.

  • Dash­boards zur Visua­li­sie­rung der Kos­ten­ver­tei­lung.

  • Fore­cas­ting-Model­le zur Pla­nung zukünf­ti­ger Aus­ga­ben.

d) Transparente Kommunikation

Ergeb­nis­se der Kos­ten­zu­ord­nung soll­ten den rele­van­ten Stake­hol­dern regel­mä­ßig prä­sen­tiert wer­den. Trans­pa­renz schafft Ver­trau­en und Akzep­tanz.

6. Fazit

Die Zuord­nung von Kos­ten­be­le­gen zu IT-Towern und Ser­vices ist eine anspruchs­vol­le, aber essen­zi­el­le Auf­ga­be im ITFM. Mit einem kla­ren Kon­zept, stan­dar­di­sier­ten Regeln und moder­nen Tools las­sen sich hohe Genau­ig­keit und Effi­zi­enz erzie­len. Indem Unter­neh­men die auf­ge­zeig­ten Metho­den und Best Prac­ti­ces anwen­den, kön­nen sie ihre IT-Aus­ga­ben trans­pa­ren­ter gestal­ten und stra­te­gisch opti­mie­ren. Wenn Sie jetzt star­ten wol­len — kom­men Sie auf uns zu!

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