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Service Design und Service Definition im Zusammenhang mit TBM

Services rund um TBM

Tech­no­lo­gy Busi­ness Manage­ment (TBM) ist ein bewähr­ter Rah­men für das Manage­ment und die Opti­mie­rung von IT-Kos­ten in Unter­neh­men. Eine der zen­tra­len Her­aus­for­de­run­gen im TBM-Ansatz ist die kla­re Defi­ni­ti­on und Gestal­tung von IT-Ser­vices. Ser­vice Design und Ser­vice Defi­ni­ti­on spie­len dabei eine ent­schei­den­de Rol­le, um eine trans­pa­ren­te, effi­zien­te und wirt­schaft­li­che Steue­rung der IT-Land­schaft zu ermög­li­chen.

Grundlagen von Service Design und Service Definition

Ser­vice Design und Ser­vice Defi­ni­ti­on sind zwei essen­zi­el­le Kom­po­nen­ten des IT-Ser­vice-Manage­ments (ITSM) und spie­len eine Schlüs­sel­rol­le in der Umset­zung von TBM:

  • Ser­vice Design bezieht sich auf die Pla­nung und Gestal­tung von IT-Ser­vices unter Berück­sich­ti­gung von Geschäfts­an­for­der­ungen, Kun­den­be­dürf­nis­sen und tech­ni­schen Mach­bar­kei­ten.
  • Ser­vice Defi­ni­ti­on beschreibt detail­liert, wel­che Leis­tun­gen ein IT-Ser­vice umfasst, wel­che Ser­vice Level Agree­ments (SLAs) gel­ten und wel­che Kos­ten mit der Bereit­stel­lung des Ser­vices ver­bun­den sind.

Im TBM-Kon­text ist eine prä­zi­se Ser­vice-Defi­ni­ti­on essen­zi­ell, um IT-Kos­ten den ent­spre­chen­den Busi­ness-Ein­hei­ten und ‑Akti­vi­tä­ten kor­rekt zuzu­ord­nen.

Die Rolle von TBM im Service Design und in der Service Definition

TBM bie­tet ein stan­dar­di­sier­tes Modell zur Ein­ord­nung und Steue­rung von IT-Ser­vices in Bezug auf Kos­ten, Nut­zen und Wert­bei­trag. Die Ver­bin­dung von TBM mit Ser­vice Design und Ser­vice Defi­ni­ti­on ermög­licht:

  • Eine trans­pa­ren­te Zuord­nung von IT-Kos­ten zu den genutz­ten Ser­vices
  • Die Iden­ti­fi­ka­ti­on und Eli­mi­nie­rung inef­fi­zi­en­ter oder nicht genutz­ter Ser­vices
  • Eine kla­re Abgren­zung zwi­schen tech­ni­schen und geschäft­li­chen Ser­vice-Kate­go­rien
  • Die Mög­lich­keit zur Auto­ma­ti­sie­rung und Stan­dar­di­sie­rung der Kos­ten­ver­rech­nung

Methoden zur Service-Definition innerhalb von TBM

Zur Defi­ni­ti­on von Ser­vices im TBM-Frame­work kön­nen fol­gen­de Metho­den ein­ge­setzt wer­den:

  • Ser­vice-Kata­lo­ge: Ein zen­tra­ler Ser­vice-Kata­log lis­tet alle IT-Ser­vices auf, beschreibt ihre Eigen­schaf­ten, SLAs und Kos­ten.
  • Ser­vice-Hier­ar­chien: Eine Unter­tei­lung der Ser­vices in Infra­struk­tur-Ser­vices, Platt­form-Ser­vices und Busi­ness-Ser­vices erleich­tert die Kos­ten­ver­tei­lung.
  • TBM-Taxo­no­mie: Die von der TBM Coun­cil defi­nier­te Taxo­no­mie unter­teilt IT-Kos­ten in Cost Pools, IT Towers und Ser­vices, was eine kla­re Struk­tu­rie­rung ermög­licht.
  • Value-Based Ser­vice Defi­ni­ti­on: IT-Ser­vices wer­den auf Basis ihres Busi­ness-Werts defi­niert, statt nur auf tech­ni­scher Ebe­ne
Service Design und Service Defintion sind integraler Bestandteil des TBM Frameworks

Herausforderungen bei der Service-Definition und ‑Gestaltung

Trotz der Vor­tei­le gibt es eini­ge Her­aus­for­de­run­gen bei der Defi­ni­ti­on und Gestal­tung von IT-Ser­vices im TBM-Kon­text:

  • Unkla­re Ver­ant­wort­lich­kei­ten: Vie­le Unter­neh­men haben kei­ne kla­ren Ver­ant­wort­lich­kei­ten für die Ser­vice-Defi­ni­ti­on.
  • Feh­len­de Kos­ten­trans­pa­renz: Ohne genaue Daten ist eine kor­rek­te Ser­vice-Kal­ku­la­ti­on schwie­rig.
  • Kom­ple­xi­tät der IT-Land­schaft: Hybrid- und Mul­ti-Cloud-Umge­bun­gen erschwe­ren eine ein­heit­li­che Ser­vice-Defi­ni­ti­on.
  • Feh­len­de Stan­dar­di­sie­rung: Ohne ein­heit­li­che Pro­zes­se führt die Ser­vice-Defi­ni­ti­on zu Inkon­sis­ten­zen.

Best Practices für eine effektive Service-Definition in TBM

Um die Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen, soll­ten Unter­neh­men fol­gen­de Best Prac­ti­ces berück­sich­ti­gen:

  • Eta­blie­rung eines zen­tra­len Ser­vice-Kata­logs: Eine kon­so­li­dier­te Lis­te aller IT-Ser­vices schafft Trans­pa­renz.
  • Nut­zung der TBM-Taxo­no­mie: Die struk­tu­rier­te Ein­tei­lung in Cost Pools und IT Towers erleich­tert die Kos­ten­zu­ord­nung.
  • Auto­ma­ti­sier­te Ser­vice-Klas­si­fi­ka­ti­on: KI-gestütz­te Ana­ly­se­tools kön­nen hel­fen, IT-Ser­vices auto­ma­ti­siert zu kate­go­ri­sie­ren.
  • Regel­mä­ßi­ge Ser­vice-Reviews: Ser­vices soll­ten in fes­ten Zyklen eva­lu­iert und an sich ändern­de Busi­ness-Anfor­de­run­gen ange­passt wer­den.
  • Stake­hol­der-Ein­bin­dung: Fach­be­rei­che und IT-Abtei­lun­gen soll­ten gemein­sam Ser­vice-Defi­ni­tio­nen erar­bei­ten, um Busi­ness-Zie­le und IT-Kos­ten in Ein­klang zu brin­gen.

Fazit

Die Defi­ni­ti­on und Gestal­tung von IT-Ser­vices sind zen­tra­le Bestand­tei­le eines erfolg­rei­chen TBM-Ansat­zes. Eine kla­re Ser­vice-Defi­ni­ti­on ermög­licht nicht nur eine bes­se­re Trans­pa­renz und Kos­ten­kon­trol­le, son­dern stei­gert auch die Effi­zi­enz und Wirt­schaft­lich­keit der IT. Unter­neh­men, die TBM erfolg­reich imple­men­tie­ren wol­len, soll­ten daher gro­ßen Wert auf ein struk­tu­rier­tes Ser­vice Design legen, um lang­fris­tig eine wert­ori­en­tier­te IT-Steue­rung zu errei­chen.

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